Fachleute verweisen auf einen durchschnittlichen Reparaturpreis von 130 bis 140 Euro und gehen davon aus, dass sich in dreiviertel aller Fälle eine Wiederherstellung lohnt, zumal sich die Hälfte der Aufträge in den Werkstätten auf Schäden am Display beziehen. Stefan Dietz, der im unterfränkischen Bergrheinfeld eine solche „Handy-Klinik“ besitzt, verweist aber auch auf so manche andere Überlegung, die der Besitzer des mobilen Gerätes anstellen sollte: „Es hängt auch vom Hersteller und vom Alter des Gerätes ab“, sagt der Fachmann und fügt hinzu: „Das Display kann man in 45 Minuten reparieren, aber wenn gleichzeitig erkennbar ist, dass der Akku schlapp macht, sieht die Kalkulation anders aus“. Dietz wird täglich auch mit Software-Problemen konfrontiert oder mit Wasserschäden, defekten Schaltern oder Mikrofonen. Er rät seinen Kunden dann auch zu einem Schutzbrief, den es ab fünf Euro pro Monat gibt. Dann übernimmt eine Versicherung die Reparaturkosten. „Wenn die Rechnung über dem Neupreis des Gerätes liegt, sollte man so fair sein und dem Kunden von einer Reparatur abraten“, sagt Stefan Dietz, der aufgrund der Nachfrage in Kürze mit einer Werkstatt in Schweinfurt expandiert.
Das Unternehmen iMechanic wurde von Stefan Dietz zunächst nebenberuflich gegründet und hat seinen Sitz im unterfränkischen Bergrheinfeld. Seine Kunden generiert der Betrieb vornehmlich über Online-Medien, aber auch über die klassischen Werbewege. Repariert werden alle gängigen Marken, außerdem bietet iMechanic den An- und Verkauf gebrauchter Geräte der Marke Apple an.